Nikola Meeuwsen
Pianist
Foto: Melle Meivogel
Nikola Meeuwsen (2002) hat bereits eine bemerkenswert reife internationale Karriere als Pianist der jungen Generation gemacht. Am 19. Januar 2024 gab er sein Solodebüt im Royal Concertgebouw mit Werken von Schubert, Beethoven, Brahms und Schumann. Im Januar 2025 trat er zum dritten Mal als Solist mit dem Residentie Orkest in Den Haag mit Chopins erstem Klavierkonzert auf. 2025 wird auch sein Debütalbum bei dem renommierten Label Channel Classics erscheinen. Er tritt bei Festivals und in Konzertsälen in ganz Europa auf und macht Aufnahmen für Radiosender wie den Bayerischen Rundfunk.
Im Alter von 20 Jahren wurde Nikola als jüngster Musiker aller Zeiten mit dem Grachtenfestival-Preis ausågezeichnet, und 2023 war er Artist in Residence bei diesem Amsterdamer Festival. Im Jahr 2019 erhielt er den Concertgebouw Young Talent Prize. Im Jahr 2014 war er der erste Preisträger des Concertgebouw Concours und 2012 gewann er den Steinway Concours.
Nikolas internationale Karriere blüht weiter auf. Er spielte Griegs Klavierkonzert mit der Nordtschechischen Philharmonie im berühmten Dvořák-Saal des Rudolfinums in Prag und Beethovens fünftes Klavierkonzert mit dem Litauischen Nationalorchester in Dortmund. In Brüssel trat er zusammen mit dem Pianisten Avedis Kouyoumdjian und der Sinfonia Varsovia unter Augustin Dumay mit Mozarts Konzert für zwei Klaviere auf. Im Februar 2025 spielte er das zweite Klavierkonzert von Prokofjew mit dem Belgischen Nationalorchester. Zu seinem Konzertrepertoire gehören auch das zweite Klavierkonzert von Rachmaninow, das erste Klavierkonzert von Tschaikowsky, das Klavierkonzert von Clara Schumann sowie das erste und dritte Klavierkonzert von Beethoven. Er ist mehrfach mit dem Niederländischen Philharmonischen Orchester, dem Folkwang Kammerorchester Essen und dem Niederländischen Kammerorchester aufgetreten.
Nach seiner Aufführung von Skrjabins Vierter Sonate im Concertgebouw lud der künstlerische Leiter und Pianist Julius Drake Nikola 2022 zu einem Solokonzert beim Machynlleth Festival in Wales ein. Sein Konzert in Schottland im Juni 2023 erhielt eine Fünf-Sterne-Kritik von The Times: „Meeuwsens geschmeidige Technik traf genau die Zartheit und Schönheit von allem, was er spielte, und die flüchtige Scheinbarkeit des Klangs in Ravels Tombeau de Couperin war enorm bewegend.“
Nikola arbeitet regelmäßig mit führenden jungen Musikern wie Noa Wildschut, Benjamin Kruithof, SongHa Choi, Leonhard Baumgartner und Alexander Warenberg zusammen. Er tritt auch mit seinem Lehrer und Mentor Enrico Pace auf; ihre Interpretation von Liszts Transkription für zwei Klaviere von Beethovens Neunter Symphonie war ein Höhepunkt des Beethovenfestes 2019 in Amare. Neue Konzerte mit Pace sind für 2026 geplant.
Nikolas außergewöhnliches Talent wurde schon früh erkannt. Im Alter von neun Jahren gewann er 2012 den Steinway-Wettbewerb und 2014 den Royal Concertgebouw Competition. Er gab Solokonzerte in den gesamten Niederlanden sowie in Mailand, Bologna, Triest, Faro und Imola. Er ist ein gern gesehener Gast bei Festivals wie dem Storioni Festival, dem Schiermonnikoog Chamber Music Festival und Classical NOW! Beim St. Magnus Festival 2023 auf den Orkney-Inseln gab er ein Solokonzert sowie einen Auftritt mit dem Ragazze Quartett. Er hat mit renommierten Musikern wie Alexander Kerr, Augustin Dumay, Corina Belcea, Vladimir Mendelssohn, Nobuko Imai und zuletzt mit Janine Jansen beim Sion Festival und dem Utrecht International Chamber Music Festival zusammengearbeitet. Er ist auch als Klavierduo mit Pianisten wie Denis Kozhukhin und Enrico Pace aufgetreten.
In diesem Sommer tourt er mit dem Niederländischen Jugendorchester und Rachmaninows Paganini-Rhapsodie durch Italien, und im September 2025 wird er Brahms' zweites Klavierkonzert mit dem Orchestra del Teatro Comunale di Bologna unter der Leitung von Martijn Dendievel spielen.
Nikola studiert seit 2010 bei Marlies van Gent und seit 2014 bei Enrico Pace an der Accademia Pianistica in Imola. Außerdem studiert er derzeit an der Königin-Elisabeth-Kapelle in Brüssel bei Frank Braley und Avedis Kouyoumdjian.
Zu Hause in Den Haag studiert Nikola auf einem Bösendorfer-Flügel, der ihm vom Nationaal Muziekinstrumenten Fonds (NMF) zur Verfügung gestellt wurde.