Nikola Meeuwsen

PIANIST

Foto Anne Meyer.

Foto: Melle Meivogel

Nikola Meeuwsen (2002), ein vielversprechender Pianist der jungen Generation, kann bereits auf eine bemerkenswert reife Karriere zurückblicken. 2024 debütiert er als Solist im Concertgebouw mit Werken von Schubert, Beethoven, Brahms und Schumann. 

Im Jahr 2025 wird er zum dritten Mal als Solist mit dem Residentie Orkest auftreten.
Mit 20 Jahren war Nikola der jüngste Musiker, der je den Grachtenfestival-Preis gewann, und 2023 wird er Artist in Residence des Amsterdamer Festivals sein. 


Nikola Meeuwsen entfaltet seine Flügel auch im Ausland. Eine Auswahl aus seinem Terminkalender. Im Oktober 2023 spielt er Griegs Klavierkonzert im berühmten Dvořák-Saal des Rudolfinums in Prag im Rahmen des internationalen Nachwuchsfestivals Young Prague. Im November spielt er Beethovens fünftes Klavierkonzert mit dem Litauischen Nationalorchester in Dortmund. Zehn Tage später steht er mit Mozarts Konzert für zwei Klaviere auf der Flagey-Bühne in Brüssel: ein Auftritt mit der Sinfonia Varsovia und seinem Klavierlehrer Avedis Kouyoumdjian, der bereits gerne mit Nikola auftritt. Nikola spielte auch als Solist das zweite Klavierkonzert von Rachmaninow, das erste Klavierkonzert von Tschaikowsky, das Klavierkonzert von Clara Schumann und das erste und dritte Klavierkonzert von Beethoven.


Beim Gwyl Machynlleth Festival in Wales gab Nikola 2022 ein Solokonzert, nachdem der künstlerische Leiter und Pianist Julius Drake Nikolas Interpretation von Skrjabins Vierter Sonate im Großen Saal des Concertgebouw gehört hatte. 

Im Juni gab er ein Konzert in Schottland. Die Times lobte seine Darbietung in einer Fünf-Sterne-Kritik: "Meeuwsens geschmeidige Technik traf genau die Zartheit und Schönheit von allem, was er spielte, und die flüchtige Anmut des Klangs in Ravels Tombeau de Couperin war enorm bewegend". 


Nikola glaubt, dass Kommunikation das Wesentliche beim Musizieren ist. Deshalb bewundert er legendäre Pianisten wie Vladimir Horowitz, Sviatoslav Richter, Glenn Gould und Arthur Rubinsten, aber auch lebende Legenden wie Grigory Sokolov, Ivo Pogorelich und Enrico Pace, die den Dialog mit ihrem Publikum suchen und sich nicht scheuen, sich zu offenbaren. Auch für Nikola ist der Austausch mit Musikerkollegen eine unverzichtbare Inspirationsquelle. Kammermusik ist für ihn genauso wertvoll wie ein Solokonzert oder ein Soloauftritt mit Orchester.


Nikola konzertiert mit vielen führenden jungen Talenten wie Noa Wildschut, Benjamin Kruithof und Alexander Warenberg. Auch mit seinem Lehrer und Vorbild Enrico Pace hat er bereits konzertiert. Ihre Interpretation von Liszts Transkription von Beethovens Neunter Symphonie für zwei Klaviere war einer der Höhepunkte des Amare Beethoven Festivals 2019, weitere Konzerte mit Pace sind geplant.


Nikola machte schon früh auf sich aufmerksam. Im Alter von neun Jahren gewann er 2012 den Steinway-Wettbewerb und 2014 den Royal Concertgebouw Competition. Nikola gab Solokonzerte in den Niederlanden und im Ausland in Mailand, Bologna, Triest, Faro und Imola. Er ist ein gern gesehener Gast bei Festivals. Er spielte beim Storioni Festival, beim Kammermusikfestival Schiermonnikoog, beim Internationalen Kammermusikfestival Ede, beim Festival Classique, beim Februarfestival und bei Classical NOW! Beim St. Magnus Festival auf den Orkney-Inseln im Jahr 2023 gab er ein Solokonzert und trat mit dem Ragazze Quartett auf. Nikola spielte auch mit dem Matangi Quartett, mit dem Geiger Alexander Kerr, mit dem Bratschisten Vladimir Mendelssohn und in Klavierduos mit Igor Roma, Anna Fedorova, Thomas Beijer, Avedis Kouyoumdjian und Enrico Pace.


Seit 2010 studiert Nikola bei Marlies van Gent und seit 2014 bei Enrico Pace an der Accademia Pianistica in Imola.
Zur Zeit studiert Nikola auch an der Königin Elisabeth Kapelle in Brüssel bei Frank Braley und Avedis Kouyoumdjian. 


Zu Hause in Den Haag studiert Nikola an einem wunderschönen Bösendorfer-Flügel, der ihm vom Nationaal Muziekinstrumenten Fonds (NMF) zur Verfügung gestellt wurde.